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Du stellst dich zurück, hilfst aus und bist immer für alle anderen da. Wenn jemand Mitgefühl hat, dann du! Auch wenn Empathie jede Beziehung bereichert, kann zu viel Mitgefühl sogar schaden. Dann kommen deine eigenen Bedürfnisse zu kurz und du bleibst in toxischen Beziehungen gefangen.
Folgende Checkliste hilft dir dabei zu verstehen, ob du tatsächlich zu sehr an andere denkst.
1. Schuldgefühle überkommen dich ständig
Als empathischer Mensch bist du nie ganz frei in deinen Entscheidungen. Du richtest dich sehr nach deinen Mitmenschen, weil du niemanden verletzen willst. Leider musst du deshalb sehr viel einbüßen und in deinem eigenen Leben viele Abstriche machen.
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Jetzt passende Frisur findenZum Beispiel: Du hast Angst den Job zu wechseln, weil du deine Kollegin verletzen könntest. Kritik äußern fällt dir schwer, denn du siehst schon die aufgebrachten Gefühle deines Gegenübers aufkommen. Deinen Lebenstraum zu leben das würde deine Familie überhaupt nicht gut finden. Deshalb bleibst du tatenlos, um niemanden zu enttäuschen.
2. Zu viel Empathie? Schluss machen fiel dir immer schwer
Eigentlich weißt du genau, dass dir diese Beziehung nicht guttut. Aber du kannst auch nicht gehen. Denk zurück an deine letzten Partnerschaften – viel es dir jedes Mal schwer, Schluss zu machen? Hat es monatelang gedauert, bis du dich durchgerungen hast? Empathische Menschen fühlen sich egoistisch, wenn sie einen Schlussstrich ziehen. Denn sie sehen schon das Leid und den Trennungsschmerz des anderen aufkommen.
Wie du die Partnerschaft ohne schlechtes Gewisses fair beendest, haben wir dir in diesem Artikel gezeigt.
3. Du gerätst immer wieder an schwierige Männer
Wo wir schon bei Partnerschaften sind – empathische Männern ziehen komplizierte Kandidaten scheinbar magnetisch an. Gerade weil sie so gut mitfühlen können, nehmen sie nämlich mehr hin, als andere Frauen. Im schlimmsten Fall bleibst du sogar bei Männern, die dich emotional oder körperlich ausnutzen oder schädigen. Sie haben eben eine schwierige Vergangenheit, können nicht anders, brauchen dich – zack, schon bist du in ihrem Fliegennetz gefangen.
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4. Du leidest unter den Problemen anderer
Wenn du von einem Problem eines anderen hörst, fühlt es sich so an, als hättest du es selbst erlebt. Wenn deine Kollegin von einem schlimmen Typen erzählt, der sie abserviert hat, hast du plötzlich selbst keine Lust mehr aufs Daten. Dein Mitgefühl bringt dich außerdem dazu, die Schwierigkeiten der anderen lösen zu wollen. Wenn du zu ausgeprägter Hilfsbereitschaft neigst, könntest du außerdem ein Helfersyndrom entwickelt haben – hier mehr dazu.
Beziehungscoach Erna Hüls erklärt in folgendem Video, was zu viel Mitgefühl mit deiner Zufriedenheit anstellt:
5. Du kannst nicht Nein sagen
Eigene Grenzen ziehen und auch mal Nein sagen – das fällt empathischen Menschen unglaublich schwer. Sie versetzen sich dann in die Lage des anderen und fühlen dessen gekränkte Gefühle.
Dabei ist es absolut gesund, für sich selbst einzustehen und an die eigene emotionale und körperliche Gesundheit zu denken. Sonst ist man irgendwann so ausgelaugt, dass man überhaupt nichts mehr für andere geben kann.
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6. Du bleibst bei Freunden, die dir nicht guttun
Genau wie bei Partnerschaften, neigen empathische Menschen auch bei toxischen Freundschaften dazu, viel zu lange zu bleiben. Obwohl diese sogenannten „Freunde“ keine Unterstützung, Wärme oder Halt geben, wird die Bindung aufrechterhalten. Selbst dann, wenn sie ein aggressives und erniedrigendes Verhalten zeigen. Auch hier sehen Empathen das große Ganze und entschuldigen diese Art durch eine schwierige Vergangenheit oder komplizierte Lebensumstände.
7. Die Stimmung der anderen beeinflusst deine eigene maßgeblich
Dein Freund kommt nach Hause und scheint betrübt zu sein. Augenblicklich rutscht deine Laune in den Keller. Du fühlst mit – ob du willst oder nicht. Das ist der Nachteil von zu viel Mitgefühl. Andererseits kann dich natürlich auch Positivität von anderen beeinflussen. Du lässt dich gerne mitreißen!
8. Du neigst zu Stimmungsschwankungen
Dadurch dass Dich die Launen der anderen so stark beeinflussen, kämpfst du häufig mit Stimmungsschwankungen. Von überaus glücklich zu am Boden zerstört – dafür braucht es nur wenige Minuten.
9. Du kannst unglaublich schnell verzeihen
Das Leben ist zu kurz, um nachtragend zu sein! Empathische Menschen verzeihen schnell. Sie fühlen die Reue des Gegenübers und geben dann schnell klein bei. Eigentlich eine tolle Eigenschaft, denn Streitigkeiten sollte man nie unnötig lang hinauszögern.
Pass aber unbedingt auf, dass du dich nicht von schönen Worten blenden lässt und schau auch ob die angebliche Reue auch Taten folgen.
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10. Die Feinde deiner Liebsten werden zu deinen Feinden
Durch dein Mitgefühl stellst du dich auf die Seite deiner Liebsten. Das ist erstmal nichts Schlechtes. Aber hier lauert eine Gefahr, die viele unterschätzen: Du verlierst deine Objektivität.
Im Austausch mit deiner besten Freundin, die sich über die unfaire Chefin beschwert, redest du ihr gut zu und ärgerst dich mit ihr. Das stachelt ihren Zorn nur noch weiter an. Hilfreicher wäre vielleicht, die Kritik der Chefin zu hinterfragen. Gibt es vielleicht etwas, was deine Freundin noch nicht bedacht hat? Ist die Kritik vielleicht berechtigt? Wer zu viel Mitgefühl besitzt, kann nicht ganz realistisch sein.
Wie viele von diesen 10 Punkten treffen auf dich zu? Je mehr, desto wahrscheinlicher, dass auch du zu viel Mitgefühl entwickelt hast und dein Selbst besser schützen solltest. Weitere Anregungen zum Thema findest du in dem Buch „Mitgefühl: Offen und empathisch sich selbst und dem Leben neu begegnen“ von Thupten Jinpa.
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